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Die 6. Erscheinung am 13. Oktober 1917






Die 5. Erscheinung am 13. September 1917






13. August 1917 in Fatima und die 4. Erscheinung am 19. August 1917






13. August 1917 in Fatima




Die 3. Erscheinung am 13. Juli 1917






Die 2. Erscheinung am 13. Juni 1917






Vorstellung des Fatimaapostolats und die 1. Erscheinung am 13. Mai 1917

 




Papst Franziskus über die Apostasie

 

28 November 2013
Die große Apostasie und die Zeit der Heiden

 Der unheilvolle Gräuel und das Verbot der Anbetung. Der Glaube ist keine Privatangelegenheit, sondern fordert öffentliche Anbetung auch unter Verfolgungen. Das Vorspiel zum endgültigen Sieg des Herrn. Von Armin Schwibach Rom (kath.net/as).

Beim Endkampf zwischen Gott und dem Bösen, vor den die Liturgie am Ende des Kirchenjahres bringt, gibt es einen großen Fallstrick: die „universale Versuchung“. Dies betonte Papst Franziskus in seiner Predigt vom 28.11. bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ ausgehend vom Tagesevangelium (Lk 21,20-28).

 Dabei handelt es sich für Franziskus um die Versuchung, den Schmeicheleien dessen nachzugeben, der über Gott siegen will, indem er den überwältigt, der an ihn glaubt. Gerade aber der Glaubende habe einen klaren Bezugspunkt, auf den er blicken könne. Dies sei die Geschichte Jesu mit dessen Prüfungen, die er in der Wüste erlitten habe, mit dessen Prüfungen, die er in seinem öffentlichen Leben verbunden mit Beleidigungen und Verleumdungen ertragen musste, bis hin zur extremen Erniedrigung, dem Kreuz. Dort aber „verliert der Fürst der Welt seine Schlacht angesichts der Auferstehung des Friedensfürsten“.

 Der Papst erinnerte an diese Abschnitte aus dem Leben Christi, da im letzten chaotischen Aufruhr der Welt, wie er im Evangelium beschrieben werde, das, was auf dem Spiel stehe, bedeutender sei als das von den Naturkatastrophen dargestellte Drama:

 „Wenn Jesus von dieser Katastrophe in einem anderen Abschnitt spricht, sagt er uns, dass es sich dabei um eine Entweihung des Tempels, um eine Entweihung des Glaubens, des Volkes handeln wird: es wird der unheilvolle Gräuel sein, die Verwüstung durch den Gräuel (vgl. Mt 24,15). Was bedeutet das? Es wird wie ein Triumph des Fürsten der Welt sein: die Niederlage Gottes. Es hat den Anschein, dass er sich in jener Endzeit der Katastrophe dieser Welt bemächtigen wird, dass er der Herr der Welt sein wird“.

 Darin bestehe der Kern dieser „Endprüfung“: die Profanierung des Glaubens. Dies gehe unter anderem auch sehr deutlich aus dem hervor, was der Prophet Daniel erleide, wie dies die erste Lesung berichte (Dan 6,12-28). Daniel sei in die Löwengrube geworfen worden, da er zu Gott statt zum König gebetet habe. Die „Verwüstung durch den Gräuel“ habe damit einen genauen Namen: das Verbot der Anbetung.

 „Man darf nicht von Religion sprechen“, so Franziskus, „sie ist eine private Sache, nicht wahr? Öffentlich redet man nicht davon. Die religiösen Zeichen sind entfernt worden. Man muss den Anordnungen der weltlichen Mächte gehorchen. Man darf vieles tun, viele schönen Dinge, nur eines nicht: Gott anbeten. Verbot der Anbetung. Das ist der Mittelpunkt dieses Endes. Und wenn man zur Fülle – zum ‚Kairos’ dieser heidnischen Haltung gelangt, wenn sich diese Zeit der Heiden erfüllt – dann, ja dann wird er kommen: ‚Dann wird man den Menschensohn mit grosser Macht und Herrlichkeit auf einer Wolke kommen sehen’ (Lk 21,27). Die Christen, die Zeiten der Verfolgung erleiden, Zeiten des Verbots der Anbetung, sind eine Prophetie dessen, was uns allen geschehen wird“.

In dem Augenblick, in dem die Zeiten der Heiden zu ihrer Erfüllung gekommen seien, liege dennoch der Moment, das Haupt zu erheben, da der Sieg Jesu Christi nahe sei.

 „Haben wir keine Angst“, so der Papst abschliessend, „allein er fordert uns Treue und Geduld ab. Treue wie jene Daniels, der seinem Gott treu geblieben ist und ihn bis zum Ende angebetet hat. Und Geduld, da uns die Haare nicht ausfallen werden. So hat es der Herr verheissen. Diese Woche wird es uns gut tun, an diese grosse Apostasie zu denken, die sich ‚Verbot der Anbetung’ nennt, und uns zu fragen: ‚Bete ich den Herrn an? Bete ich Jesus Christus, den Herrn, an? Oder spiele ich so halb und halb das Spiel des Fürsten dieser Welt?’ Bis zum Ende anbeten, voll Vertrauen und Treue: das ist die Gnade, um die wir in dieser Woche bitten müssen“.




Häresie der Freudlosigkeit

 

„Häresie“ der Freudlosigkeit

Natürlich wünschen wir uns einen Papst, der die außerordentliche Form des römischen Ritus fördert, der die Handkommunion abschafft, der fastet und betet, der nicht zu viel redet, der Strenge mit Güte zu verbinden weiß, der bei den Bischöfen und in den Diözesen endlich einmal kräftig für Ordnung sorgt etc. etc.

Und doch, gehen wir nicht zu weit, wenn wir mit all unseren Wünschen Gott am liebsten vorschreiben wollten, wie und wer der richtige Papst hätte werden sollen bzw. sein sollte? Gehen wir nicht zu weit, wenn unsere kleinen Gehirne sich einbilden, genau zu wissen, wie es mit der Kirche weitergehen sollte? Sollten wir nicht besser annehmen, dass heilige Päpste wie Pius V. oder Pius X. der Kirche nur dann geschenkt wurden, wenn die Katholiken schlichtweg besser waren als wir heute??

Fragen über Fragen.

Eines ist sicher: ein Papst, der Fehler macht, ist ganz im Normbereich, einfach deshalb, weil seine Unfehlbarkeit auf einen klar umrissenen Bereich beschränkt bleibt. Auch ein schlechter Papst ist noch ganz im Normbereich, so bedauerlich die Verfehlungen und Sünden der Päpste in der ganzen Kirchengeschichte auch sind. Der besagte Normbereich wäre erst verlassen, wenn der Papst häretische Positionen verträte. Ein papa haereticus, das wäre nicht mehr im Normbereich.

Aber soweit sind wir nicht. Oder kann jemand Papst Franziskus einer Häresie bezichtigen? Wohl kaum.

Suchen wir einmal besser bei uns nach „Häresien“:

Da ist die „Häresie“ der Hochmütigkeit, die dann gegeben ist, wenn Personen ohne genaue Kenntnis der Tatsachen sich als Experten gerieren, wenn z. B. jemand mit abenteuerlichen Argumenten über die vorgebliche „Ungültigkeit“ des Rücktritts Papst Benedikts XVI. schwadroniert.

Und da ist ebenso die „Häresie“ der Freudlosigkeit, die dann gegeben ist, wenn Katholiken vor lauter Krisengerede in depressiven Stimmungen versinken. Und so müssen wir an dieser Stelle warnen vor einem kirchlichen Quichottismus. So wie bei Don Quijote das andauernde Lesen von Ritterromanen zu einem Ritterwahn mit schweren Folgen führte (Kampf gegen Windmühlen und Todesursache Melancholie), so kann das andauernde Hören von Vorträgen mit dem Thema „Die Kirchenkrise“ zu einem Krisenwahn führen mit ebenso schweren Folgen (Kampf gegen Windmühlen und Todesursache Melancholie).

Nein, vergessen wir unseren Katechismus nicht vor lauter Krisengerede, bleiben wir bei unserem Glauben in seiner Fülle. Die Kirche war immer mehr oder weniger in der Krise. Die guten, alten Zeiten hat es nie gegeben. Gebessert hat sie sich nur durch Heiligkeit, nur durch heroische Gottes- und Nächstenliebe, nur durch das Martyrium, nur durch Gebet und Opfer und nur durch eine geistig-geistliche Sicht: das Blicken auf das herrliche, verklärte Antlitz des auferstandenen Herrn, der Quelle unserer Freude und nicht unserer Freudlosigkeit ist.

Der Freudlose ist ein „Häretiker“, da er vom alles überstrahlenden Licht des Herrn „abgefallen“ ist. Ist am Ende nicht der Hauptgrund seiner Freudlosigkeit seine Trägheit, weil er den Kampf von „denen da oben“ gekämpft sehen will, statt selbst zu kämpfen??

„Sonne der Gerechtigkeit, gehe auf zu unsrer Zeit; brich in deiner Kirche an, daß die Welt es sehen kann. Erbarm dich, Herr! Gib den Boten Kraft und Mut, Glaubenshoffnung, Liebesglut, laß viel Früchte deiner Gnad folgen ihrer Tränensaat. Erbarm dich, Herr!“

Mit freundlicher Genehmigung von IK-Nachrichten, Pro Sancta Ecclesia