Erscheinungen in Pontevedra

image_print

Die Erscheinungen der Heiligen Jungfrau Maria mit dem Jesuskind in Pontevedra (Spanien) dienten einem ganz konkreten Ziel innerhalb der grösseren Botschaft von Fatima. Sie waren eine Fortsetzung der Marienerscheinungen von 1917 und hatten folgenden zentralen Zweck:

Einführung und Bitte um die Andacht der „Fünf ersten Samstage“

Die Erscheinungen in Pontevedra hatten also diese Hauptanliegen:

  1. Verbreitung einer konkreten Sühnepraxis:
    Die Welt solle aufgerufen werden, nicht nur zu beten, sondern auch bewusst Wiedergutmachung zu leisten – für die vielen Sünden, Lästerungen und Undankbarkeiten, die dem Unbefleckten Herzen Mariens zugefügt werden.

  2. Geistlicher Schutz in der Todesstunde:
    Wer diese fünf Sühnesamstage treu begeht, dem versprach Maria ihre besondere Hilfe im Augenblick des Todes, damit diese Seele gerettet wird.

  3. Stärkung der Rolle Mariens in der Heilsgeschichte:
    In Fortsetzung der Botschaft von Fatima wird hier deutlich, dass Maria als Mittlerin der Gnaden handelt – aber nicht automatisch: Es ist eine Einladung zur bewussten Mitwirkung.

Die Erscheinungen in Pontevedra waren also der praktische Aufruf zur Umkehr und zur tätigen Liebe, durch die konkrete Andacht der fünf ersten Samstage.
Sie geben der Fatima-Botschaft eine praktische Form, die jeder gläubige Mensch umsetzen kann – nicht durch Spektakuläres, sondern durch einfaches, treues Gebet, Opfer und Liebe zur Muttergottes.