Zweite Erscheinung der Heiligen Jungfrau mit dem Jesuskind an Lucia in Pontevedra
15. Februar 1926
Etwa zwei Monate nach der ersten Erscheinung in Pontevedra erschien das Jesuskind erneut der jungen Schwester Lucia – diesmal allein und im Klostergarten.
Lucia berichtet, dass das Jesuskind sie fragte:
„Wird die Andacht zu Meiner Heiligsten Mutter schon verbreitet?“
Lucia erklärte ihm, dass sie als Ordensfrau, der Gehorsam und klösterliche Disziplin geboten seien, nicht viele Möglichkeiten habe, diese Andacht bekannt zu machen. Sie wies auch darauf hin, dass ihre Oberin bereits Schritte unternommen habe, um die Andacht zu fördern, ihr Beichtvater jedoch äusserte, dass sie allein nichts ausrichten könne.
Da antwortete das Jesuskind mit klarer Zuversicht:
„Es ist wahr, dass deine Oberin allein nichts vermag –
aber mit Meiner Gnade kann sie alles.“
Diese Erscheinung betont nochmals die Wichtigkeit der Verbreitung der Sühneandacht an den ersten fünf Samstagen, wie sie am 10. Dezember 1925 von der Gottesmutter gefordert wurde – verbunden mit der göttlichen Zusage, dass der Wille Gottes durch menschliche Schwäche nicht gehindert wird, sofern der Mensch offen ist für Seine Gnade.
