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Die fünf ersten Monatssamstage

Die Verehrung der fünf ersten Samstage im Monat, erklärt von Schwester Lucia. Nächster Termin: 2. April 2016, genau elf Jahre nach dem Tod von Papst Johannes Paul II. – und wiederum an Vigil des Barmherzigkeits-Sonntags…

Am Abend des 29. Mai 1930, betete Schwester Lucia zur gewohnten Heiligen Stunde zwischen 23 Uhr und Mitternacht, sowie es vom Sacré Coeur in Paray-le-Monial verlangt wird.

Eine göttliche Gegenwart offenbarte ihr fünf Arten von Beleidigungen und ausgestossenen Lästerungen gegen das Unbefleckte Herz Mariens: die Lästerungen gegen die Unbefleckte Empfängnis; die Lästerungen gegen ihre Jungfräulichkeit; die Lästerungen gegen ihre göttliche Mutterschaft und die gleichzeitige Ablehnung, sie als Mutter der Menschen anzuerkennen; die Beleidigungen jener, die öffentlich versuchen in die Herzen der Kinder Gleichgültigkeit, Verachtung oder sogar Hass, unserer unbefleckten Mutter gegenüber zu streuen; und die Beleidigungen jener, die sie direkt in ihren heiligen Bildern verunehren.

Daher bittet uns unser Herr Jesus Christus, zur Wiedergutmachung dieser fünf Lästerungen gegen seine Heiligste Mutter, um die wiedergutmachende Verehrung von fünf ersten Monatssamstagen, wie es unser Herr und seine Mutter 1925 gefordert hatten.

„Sie wollen den Seelen, die das Unglück hatten, das Unbefleckte Herz Mariens zu beleidigen, durch diese kleine Verehrung die Gnade der Vergebung schenken“, erklärt Schwester Lucia. „Die Heilige Jungfrau verspricht den Seelen, die versuchen ihr auf diese Weise Wiedergutmachung zu schenken, ihnen in ihrer Todesstunde mit allen, für ihre Rettung  notwendigen Gnaden beizustehen. Die Verehrung besteht darin, jeweils am ersten Samstag von fünf aufeinanderfolgenden Monaten, zu beichten, die Heilige Kommunion zu empfangen, den Rosenkranz zu beten und der Muttergottes durch das Betrachten der Rosenkranzgeheimnisse während 15 Minuten Gesellschaft zu leisten. Die Beichte kann auch an einem anderen Tag erfolgen.“




Das grosse Versprechen

Herz-Maria-Sühnesamstag am 2. Januar 2016




Predigt von Abt Urban zum Rosenkranzsonntag 2015

Rosenkranzsonntag 2015: Apg 1, 12-14; Lk 1, 26-38

4. Oktober 2015, 11 Uhr, Klosterkirche Einsiedeln

Was bewegt die Menschen, wenn sie nach Einsiedeln kommen? Wenn ich hier älteren Menschen zuhöre, dann leiden diese oft darunter, dass ihre Kinder und Grosskinder nicht mehr beten, nicht mehr zur Kirche gehen oder dem Glauben gegenüber überhaupt gleichgültig sind. Wie kommt das? Was können wir hier tun?
Es gibt wohl so viele Erklärungen, wie es Menschen gibt, warum jemand die Beziehung zu Gott nicht sucht. Eine Erklärung möchte ich heute besonders herausstreichen: Das heutige Weltbild scheint unserem Glauben zu widersprechen, ja der Glaube wirkt für viele Menschen unlogisch, naiv und verstaubt. Da behauptet die Kirche, Gott habe die Welt erschaffen – und die Welt spricht vom Urknall. Da erzählt die Bibel von der Schöpfung in sieben Tagen – und die Welt glaubt an die Evolutionstheorie. Da bekennen wir im Glaubensbekenntnis, dass Jesus zum Gericht wieder kommen wird – und die Welt spricht davon, wie der Kosmos noch existieren wird, wenn die Spezies Mensch schon ausgestorben ist. Oder lassen Sie mich es so sagen: In einem Universum aus verschiedenen Galaxien, der Kernreaktionen der Sonnen, den Supernova-Explosionen und den Schwarzen Löchern können viele Menschen keinen Schöpfer erkennen, der sorgend für uns Menschen da ist. Vielmehr scheint alles dem Zufall überlassen! Die Welt ist dabei nicht nur gigantischer und technischer geworden, sondern entzaubert und irgendwie auch kälter. New Age und Esoterik sind nur eine Art der Antwort auf dieses grosse Nichts, auf diesen unpersönlichen Zufall, den wir Kosmos nennen.

«In jener Zeit wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt.» Welche andere Sprache im heutigen Evangelium! Da geschieht Zuwendung: Gott sorgt sich, schickt seinen Engel und geht auf den Menschen zu! Aber gerade da zweifelt ja der moderne Mensch: Kümmert sich Gott wirklich um seine Schöpfung, um uns Menschen? Hier möchte ich antworten: Wissenschaft und Glaube sprechen nicht die gleiche Sprache, sie haben sogar andere Voraussetzungen in ihrem Suchen. Die Wissenschaften untersucht Phänomene, werten Einzeldaten aus, gehen logisch vor und kümmern sich dabei nicht um den Sinn des Daseins. Wenn in der Wissenschaft Gott überhaupt eine Rolle spielt, dann am Ende des Denkens: Es könnte ja sein, dass so etwas wie Gott existiert, der dem Ganzen schlussendlich einen Sinn gibt. Der Glaube dagegen setzt Gott an den Anfang unseres Suchens und ist auf Hoffnung ausgerichtet. Schön sagt es das Zweite Vatikanische Konzil: Die Bibel beschreibt nicht die Natur, sondern bezeugt das Heil Gottes für den Menschen.

Auch das heutige Evangelium bezeugt also das Heil Gott für uns Menschen. «In jener Zeit», heisst es oft, wenn wir im Gottesdienst einen biblischen Text lesen. Damit ist nicht die messbare Zeit gemeint, der ewige Tackt, den der heutige Mensch als Stress empfindet. Hier ist Gottes Zeit gemeint! Treffend sagt es der hl. Paulus in seinem Brief an die Galater, als er auf die Geburt Jesu aus Maria zu sprechen kommt: «Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt, damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz stehen, und damit wir die Sohnschaft erlangen (4,4)». Maria ist die Frau, in der sich Gottes Zeit erfüllt: sein grösster Wunsch, uns sein Innerstes zu schenken – den Sohn –, um uns zu befreien und uns zu Kindern Gottes zu machen! Das ist das Heil, das uns das heutige Fest schenken möchte: Wie Maria uns Gottes Sohn schenkt, werden wir in der Taufe selbst Gottes Kinder und haben in Maria eine Mutter! «Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.» Diese Worte des Engels, die wir ja auch im Rosenkranz auf uns selber hin beten, sprechen noch deutlicher dem einzelnen Menschen das Heil zu: Du bist in Gottes Gnade, ein Geschenk Gottes, Gottes geliebtes Gegenüber. Gottes Zeit erfüllt sich, weil er das Ja einer einfachen Frau gefunden hat, in der er Mensch werden möchte. Gottes Zeit erfüllt sich auch heute in unserem Ja – auch in uns und durch uns möchte er Mensch werden! Und das für uns, um uns zu retten und um uns den Himmel zu schenken!
Wer sich im hohen Dom zu Regensburg die Szene der Verkündigung an Maria anschaut, ist erstaunt über diese mittelalterliche Darstellung: Der Engel strahlt, ja er lacht förmlich, denn er hat Maria ja eine frohe Botschaft zu verkünden: Gott ist mit Dir! Wenn wir im Rosenkranz diese Verkündigung meditieren, wird der Anruf an Maria auch unsere Verkündigung, da lacht der Engel auch uns zu. Unseren Glauben sollen wir darum nicht lieblos und griesgrämig leben, sondern froh und dankbar! So wird vielleicht auch eine junge, verunsicherte Generation merken: Der Glaube hat uns etwas zu geben, was die Wissenschaft nicht kann: Hoffnung auf den Himmel: auf Gott – die Verkündigung an die Muttergottes durch den lachenden Engel sagt allen Menschen: Der Herr ist mit Dir!

Liebe Brüder und Schwestern, es ist richtig: Die Wissenschaften können uns vieles lehren über die Entstehung der Welt und des Universums. Das muss uns nicht verängstigen, denn als gläubige Menschen stellen wir Gott an den Anfang, nicht ans Ende unserer Suche! Wenn wir ins Universum schauen, können wir etwas, was die heutige Welt schon fast verlernt hat: staunen! Staunen, dass alles ist und nicht vielmehr im Chaos versinkt. Und die Wissenschaft muss den Glauben nicht fürchten, denn wir erklären nicht in erster Linie, wie die Welt entstanden ist, sondern warum sie ist, warum der Mensch ist: Gott sucht uns, wir sind seine Kinder! In Maria ist die Zeit erfüllt: Es drängt Gott Mensch zu werden, damit wir seine geliebten Kinder werden. Wenn uns das gelingt zu leben, erfüllt sich auch heute Gottes Zeit für diese Welt, dann können auch wir für unsere Jungen wie der lachende Engel aus Regensburg sein: Wir können nicht mehr und nicht weniger tun als sie froh einladen, unsere Hoffnung zu teilen, denn der Herr ist mit uns! Er ist unser Heil, unser Heiland! Das ist Geschenk – Gnade. Alles andere – ob wir andere zum Glauben führen können oder nicht – können wir getrost der Vorsehung Gottes überlassen! Amen.


Begrüssung

Liebe Brüder und Schwestern

Zu dieser Eucharistiefeier heisse ich Sie im Namen unserer Klostergemeinschaft herzlich willkommen. Besonders begrüssen möchte ich den heutigen Hauptzelebranten, unseren Mitbruder Bischof Amédée Grab, der uns auch die Predigt hält. Danke lieber Bischof Amédée, dass Du einmal mehr an einem solchen Festtag mit uns zusammen Liturgie feierst! Ebenso begrüsse ich eine Pilgergruppe aus dem Sensebezirk in Deutschfreiburg, die treu jedes Jahr an diesem Sonntag nach Einsiedeln pilgert.

Wir begehen heuten den Rosenkranzsonntag. Der Rosenkranz ist die westliche Form des meditativen Gebetes: an der Hand der Gottesmutter Maria nähern wir uns betend dem Geheimnis Gottes. Und wir lassen uns in diesem Gebet auch anstecken vom Ja Marias zu Gottes Willen: Er will das Heil für uns Menschen und für die Welt.

Bevor wir nun das Wort Gottes hören und Christus auch in der Eucharistie empfangen, wollen wir uns besinnen und Gott und einander um Vergebung bitten. (oder: und Gottes Erbarmen auf uns herabrufen).


Liebe Brüder und Schwestern

Rosenkranz-Sühnekreuzzug mit P. Benno
Fatima-Weltapostolat der Deutsch-Schweiz

Wir begehen heuten den Rosenkranzsonntag. Der Rosen-kranz ist die westliche Form des meditativen Gebetes: an der Hand der Gottesmutter Maria nähern wir uns betend dem Geheimnis Gottes. Und wir lassen uns in diesem Gebet auch anstecken vom Ja Marias zu Gottes Willen: Er will das Heil für uns Menschen und für die Welt.

Bevor wir nun das Wort Gottes hören und Christus auch in der Eucharistie empfangen, wollen wir uns besinnen und Gott und einander um Vergebung bitten. (oder: und Gottes Erbarmen auf uns herabrufen).


Fürbitten

An der Hand der Rosenkranzkönigin bitten wir Christus, ihren Sohn:

  • Für die heute in Rom beginnende Familiensynode: Begleite die Teilnehmenden mit Deinem Hl. Geist und schenke ihnen die Gabe der Aufmerksamkeit für die Herausforderungen, vor denen Familien in der heutigen Zeit stehen.
  • Für die Verantwortlichen in der Wirtschaft: Gib ihnen die Kraft, nicht der Gier nach immer grösseren Gewinnen nachzugeben, sondern sich für das Wohl der Völker einzusetzen.
  • Für alle Menschen, die mit ihren Sorgen und Ängsten nach Einsiedeln kommen: Stärke und ermutige sie auf die Fürsprache unserer Lieben Frau.
  • Für unseren Papst Franziskus am heutigen Tag des hl. Franziskus und für unseren Frater Francisco: Lass sie im Vertrauen auf Gottes Vorsehung und Liebe ihren Weg in Freude und Dankbarkeit gehen.
  • Für unsere Verstorbenen: Lass sie im Himmel finden, was sie in ihrem Leben gläubig erhofft haben.

Gütiger Gott, zu allen Zeiten haben deine Gläubigen auf die Macht des Gebetes vertraut und du hast sie erhört. Auf die Fürsprache der seligen Jungfrau Maria höre auf unsere Bitten durch Christus, unseren Herrn. Amen.




Schweizer Fatima-Bote Nr. 64 – März 2015 bis Mai 2015

Liebe Leserschaft

Obenerwähnte Ausgabe ist ab sofort verfügbar. Sie kann bei Radio Maria Deutsch-Schweiz angefordert werden: Tel 043 501 22 33 oder bei www.radiomaria.ch

Am besten bestellen Sie gleich ein Abonnement: Vier Ausgaben jährlich zu CHF 20.-.

Inhaltsverzeichnis:

  • Die Legion Mariens stellt sich vor
  • Die vollkommene Magd des Herrn (Maria Valtorta)
  • Der vergessene Teil der Botschaft von Fatima (sehr wichtig!)
  • Die Madonna in der Kirche Sankt Stefan, Kreuzlingen-Emmishofen
  • Das Grabtuch (Turin) fordert die Wissenschaft heraus
  • Wichtige Informationen z.B. über die zwei Fatima-Kongresse vom 18. bis 24. Oktober 2015 in Fatima (Anmeldeinformationen)



Nationaler Fatima-Gebetstag vom 4. Oktober 2014 in Solothurn

Fatimatag 2014 Solothurn Bericht




12./13. Oktober 2013: Fatima-Statue besucht Rom

 

13. Mai 1981 – 13. Oktober 2013: die Rückkehr einer Pistolenkugel

 Von Armin Schwibach

Rom (kath.net/as).

Höhepunkt des Jahres des Glaubens: der Besuch der Gottesmutter von Fatima im Vatikan. Zusammen mit am Schluss fast 200.000 Menschen feierte Papst Franziskus die heilige Messe auf dem Petersplatz. Bereits am Vorabend stand der Papst einer marianischen Gebetsvigil vor – nach einem historischen Ereignis. Vor dem Mariengebet war die Madonna von Fatima auf den Platz eingezogen und von den Gläubigen mit großer Freude begrüßt worden. Blumen und weiße Papierschnitzel wurden entlang ihres Wegs verstreut, des Wegs des Triumphs des sanften und mütterlichen Herzens. An einem bestimmen Punkt hielt die Prozession an. Stille breitete sich aus.

Die Gottesmutter stand an genau jener durch einen Gedenkstein gekennzeichneten Stelle auf der rechten Seite des Petersplatzes, an der am 13. Mai 1981 eine Kugel das Leben und Wirken Papst Johannes Pauls II. stoppen sollte. Zerfetzte in jenem Jahr das glühende Stück Metall den Leib des Stellvertreters Christi, um sich einen Weg zu dessen Herzen zu bahnen, so durchpflügte 32 Jahre später dieselbe Kugel den Raum des Platzes – diesmal jedoch eingesetzt in die Krone der Frau, die den Sieg des unbefleckten Herzens verheißen hat.

Dieselbe Kugel am selben Ort, zum ersten Mal in der Geschichte, an einem Höhepunkt des bisherigen Pontifikats des ersten Papstes „vom Ende der Welt“, der diesen mit einem Gebet vor der Marienikone „Salus Populi Romani“ begonnen und dann den Patriarchen von Lissabon gebeten hatte, sein Wirken als Bischof von Rom und Papst der Gottesmutter von Fatima zu weihen. Dieselbe Kugel, die den Tod bringen wollte, erhöht in der Krone der Gebärerin Gottes, deren Hand an jenem Tag im Jahr 1981 das teuflische Zerstörungswerk stoppte.

Lesen Sie weiter auf:

http://www.kath.net/news/43269




Nationaler Fatima-Gebetstag 22.9.2013 in Einsiedeln

Schöne Bilder des Anlasses: Auf „Bilder“ klicken.

Einen eindrücklichen, wunderbaren Gebetstag konnten mehrere hundert Marienverehrer am sonnigen Sonntag, 22. September 2013 in Einsiedeln erleben.
Schon um 13.15 Uhr war die Jugendkirche zum Rosenkranzgebet sehr gut besetzt. Um
14 Uhr, als gerade die Slowenen aus der Klosterkirche strömten, erfolgte ein feierlicher Einzug voran mit der Fatima-Marienstatue und dann mit S.E. Kurt Kardinal Koch und Konzelebranten. Die Klosterkirche in Einsiedeln war bis auf den letzten Platz gefüllt! Der geistliche Leiter des Fatima-Weltapostolats, Pfr. Thomas Rellstab, begrüsste Kardinal Koch und dankte ihm, dass er für diesen Anlass extra nach Einsiedeln gereist sei.
Kardinal Koch hielt eine sehr eindrückliche Predigt, deren Anfang wir hier publizieren:

„Im ersten und zweiten Teil des Geheimnisses von Fatima haben die Seherkinder einen schrecklichen Augenblick lang eine Vision der Hölle, genauerhin den Fall der „Seelen der armen Sünder“, erleben müssen. Der Grund, weshalb sie diesem schrecklichen Augenblick ausgesetzt gewesen sind, wird damit angegeben, dass ihnen ein Weg der Rettung gezeigt wird. Diese verheissene Rettung bedeutet freilich nicht, dass die Kirche selbst vor Drangsalen und Nachstellungen befreit sein wird. Im dritten Teil des Geheimnisses von Fatima wird vielmehr in äusserst realistischer Weise gesehen, dass die Kirche einer Zeit von Verfolgungen und Zerstörungen entgegen gehen und der Weg der Kirche ein Kreuzweg sein wird. Diese doppelte Botschaft im Geheimnis von Fatima findet sich wieder im Abschnitt aus dem ersten Timotheusbrief, den wir als zweite Lesung gehört haben. In seinem Mittelpunkt steht das eindeutige Bekenntnis, dass Gott will, „dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen“. Gott trägt sogar den schönen Titel „unser Retter“. Doch bereits im nächsten Vers ist davon die Rede, wie diese Rettung geschehen wird, nämlich durch Jesus Christus, den einen Mittler zwischen Gott und den Menschen, „der sich als Lösegeld hingegeben hat für alle“.
Die gesamte Predigt wird im nächsten Schweizer Fatima-Boten zu lesen sein (Auslieferung Ende November).
Im Anschluss an die hl. Messe weihte Kardinal Koch unser Land der Jungfrau von Fatima, worauf alle Teilnehmer die persönliche Weihe vornahmen.
Am Ende erfolgte wiederum ein feierlicher Auszug mit der Fatima-Statue erneut zur Jugendkirche, wo dann Seine Eminenz einen äusserst interessanten Vortrag mit dem Titel „Maria, als Patronin der Neuevangelisierung“ hielt. Ein lang anhaltender Applaus war das Zeichen des Dankes der vielen hundert Gläubigen. Schliesslich stellte Pfr. Rellstab Kardinal Koch verschiedene Fragen zu aktuellen Themen, insbesondere zu den erst gerade bekannt gewordenen Aussagen von Papst Franziskus. Kardinal Koch meinte u.a., alles was Papst Benedikt gesagt habe, sei immer wieder negativ kommentiert worden und was nun Papst Franziskus sage, werde positiv wiedergegeben, obschon es im Kern die gleichen Aussagen seien. Und er erwähnte auch ein sehr bedeutungsvolles Wort von Papst Franziskus, der kürzlich sagte: „Wenn ein Baum fällt, verursacht er mehr Lärm, als ein ganzer Wald, der wächst“! Auch diesen Vortrag werden wir im Schweizer Fatima-Boten abdrucken.
Der Präsident des Fatima-Weltapostolats der Deutsch-Schweiz, Georges Inglin, stellte ein neues, sehr handliches Fatima-Büchlein mit dem Titel „“Die Botschaft von Fatima: Aktueller denn je“ mit 124 Seiten Inhalt vor, das speziell auf diesen Tag hin konzipiert wurde. Es umfasst alle wesentlichen Botschaften und auch Interpretationen zu „Fatima“. Es kann bei Radio Maria in Adliswil bezogen werden.
Viele äusserst positive Echos auf diesen Gebetstag gingen beim Vorstand ein, der sich bestätigt fühlt, auch weiterhin solche „Fatima-Tage“ durchzuführen.

 




Die prophetische Mission von Fatima

 

Wer glaubt, dass die prophetische Mission Fatimas beendet sei, der irrt sich. Hier an diesem Ort wird jener Plan Gottes wieder lebendig, der die Menschheit seit frühesten Zeiten mit der Frage konfrontiert: „Wo ist dein Bruder Abel? (…) Das Blut deines Bruders schreit zu mir vom Ackerboden“ (Gen 4,9). Dem Menschen ist es gelungen, einen Kreislauf des Todes und des Schreckens zu entfesseln, den er nicht mehr zu durchbrechen vermag … In der Heiligen Schrift ist häufig davon die Rede, dass Gott nach Gerechten sucht, um die Stadt der Menschen zu retten, und ebendies tut er hier in Fatima, wenn die Muttergottes die Frage stellt: „Wollt ihr euch Gott hingeben, um alle Leiden ertragen zu können, die er euch aufzubürden gedenkt, als Sühne für die Sünden, durch die er geschmäht wird, und als flehentliche Bitte um die Bekehrung der Sünder?“ (Erinnerungen von Schwester Lucia, I, 162).

In Anbetracht einer Menschheitsfamilie, die bereit ist, ihre heiligsten Pflichten auf dem Altar kleinlicher Egoismen im Namen der Nation, Rasse, Ideologie, Gruppe oder des Individuums zu opfern, ist unsere gebenedeite Mutter vom Himmel herabgekommen, um all jenen, die sich ihr anvertrauen, voller Hingabe die göttliche Liebe ins Herz zu legen, die auch in ihrem Herzen brennt.

 Papst Benedikt XVI.

Predigt auf der Esplanade des Heiligtums von Fatima, 13. Mai 2010

 




Nationaler Fatima-Gebetstag in Einsiedeln, 22.9.2013

 

Am Sonntag, 22. September 2013, begehen wir den Nationalen Fatima-Gebetstag, zudem wir Sie herzlich einladen. Kardinal Kurt Koch wird um 14.15 in der Klosterkirche der hl. Messe vorstehen. Im Anschluss daran wird er in der Jugendkirche einen Vortrag halten mit dem Thema: Maria, Patronin der Neuevangelisierung Europas.

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