Fatima Geheimnisse. Erste Erscheinung 13. Mai

siehe

 

http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_20000626_message-fatima_ge.html

 

Heute, am 13. Mai versammelten sich wiederum mehrere hunderttausend Gläubige auf dem riesigen Platz vor der Basilika von Fatima. Erstaunlicherweise zeigte sich auch in diesem Jahr wieder der Strahlenkranz um die Sonne, als sich die Fatima-Statue vom Altar zurück zur Erscheinungskapelle bewegte. Kardinal Gianfranco Ravasi hielt eine äusserst eindrucksvolle mit grossem Applaus quittierte Predigt. Am Schluss der Feier begrüsste der Bischof von Leiria-Fatima, S.E. Antonio Marto, die zahlreichen Pilger in verschiedensten Sprachen. RTP übertrug die ganzen Feierlichkeiten.




Warum lässt Gott es zu?

Liebe Leser dieser Homepage

Danke für Ihr Interesse an den Erscheinungen der Muttergottes in Fatima!

Immer wieder wird die obige Frage nach einer Katastrophe gestellt; und wenn man zwischen den Zeilen liest, dann mit dem Unterton eines Vorwurfs an die Adresse Gottes. Eigenartig ist nur, dass dieser gleiche Gott sonst eher totgeschwiegen wird;  für die meisten existiert Er nur dann, wenn es um Leid geht. Vielleicht liegt der Schlüssel zur Frage „Warum“ eben auch darin, dass die Mehrheit der Menschheit Gott in der heutigen Zeit aus allen anderen Bereichen ausklammert und sich so verhält, als wenn es Ihn gar nicht gäbe. Und so kommt es dann dazu, dass sich Katastrophen – vielfach auch ausgelöst durch Menschen – ereignen und Gott dieses leidvolle Geschehen aus uns nicht verständlichen Gründen zulässt.
Als Kenner der Fatima-Botschaften wissen wir, dass Kriege, Katastrophen und Hungersnöte durch Gebetseinsatz verhindert oder vermindert werden könnten. Man denke da nur an die Botschaften von Fatima im Jahr 1917 als genau dieses Hilfsmittel zur Abwendung von grossem Leid von der Muttergottes empfohlen wurde: Betet täglich den Rosenkranz, bringt Opfer … Hätte die Welt auf die ernsten Warnungen der Muttergottes gehört, wäre kein 2. Weltkrieg mit Millionen von Kriegsopfern geschehen, etc. Und noch ein Gedanke: Man denkt bei Katastrophen sofort an Gott, nicht jedoch an seinen Widersacher, der sich über Leid der Menschen freut.
Wollen wir weitere Katastrophen und grosses Leid in der Welt vermeiden, dann gibt es nur ein Rezept: Beten und opfern als Sühneleistung für die Beleidigungen gegen Gott und seine heiligste Mutter. Lesen Sie bitte unter „Schweizer Fatima-Bote“ Nr. 48 (auf dieser Homepage), was die Gottesmutter in Fatima 1917 und später in Tuy und in Pontevedra verlangte.




Symbolik der Zahl 13 gemäss Sr. Lucia von Fatima

Schwester Lucia schreibt dazu:

„Was die Wahl des Tages betrifft (die Erscheinungen fanden ja jeweils an einem 13. statt), kann man sich fragen: Warum hat Gott den 13. ausgewählt? Ich weiss es nicht. Während meines Lebens habe ich mich in meinem Betrachtungen viel diesem Umstand gewidmet und mich oft gefragt: Welche Bedeutung könnte die Wahl des 13. Tages des Monats haben? Ohne zu wissen, welche Antwort ich geben könnte, kam mir eines Tages der Gedanke: Bezeichnet er nicht symbolisch das Geheimnis der Heiligsten Dreifaltigkeit? „Ein einziger Gott in drei verschiedenen Personen, Vater, Sohn und Heiliger Geist?“ So blieb ich bei der Betrachtung dieser Idee. Wollte Gott dieser Zahl jenen Sinn geben? Ich weiss es nicht, für mich aber war es wie ein Widerschein eines neuen Lichtes.

Zitiert aus dem Büchlein „Schwester Maria Lucia von Jesus und dem Unbefleckten Herzen – Wie sehe ich die Botschaft durch die Zeit und durch die Ereignisse?“ Erschienen im Mai 2006.

Anmerkung: Auch die Tage zwischen der ersten und der letzten Erscheinung sind ganz offensichtlich nicht Zufall: Die Anzahl beträgt nämlich 153. Nimmt man den Psalter (also die drei Rosenkränze und die drei zusätzlichen Ave) ergeben sich total genau 153 Ave Maria: Wie bezeichnete sich die Gottesmutter den Kindern am 13. Oktober 1917? Ich bin die Königin des Rosenkranzes! (Heute umfasst der ganze Psalter allerdings 203 Ave Maria, weil Papst Johannes Paul II. den „lichtreichen Rosenkranz“ hinzufügte)




Der Erste Europäische Fatima-Kongress 2010

Bericht über den Ersten Europäischen Fatima-Kongress vom 24.-28. September 2010 in Koclirov/Tschechische Republik

Es mag überraschen, dass hier die Rede vom ersten derartigen Kongress in Europa die Rede ist, sind doch die Botschaften von Fatima schon bald 100 Jahre alt! Warum dauerte es so lange? Nun, das Fatima-Weltapostolat wurde vom Vatikan erst am
7. Oktober 2005 als öffentlicher Verein päpstlichen Rechtes anerkannt. Unmittelbar danach begannen die regionalen Kongresse: Der erste asiatische Kongress auf den Philippinen, der zweite in Südkorea, dann der erste lateinamerikanische Kongress in Puerto Rico, der erste afrikanische Kongress in Kamerun, dem jetzt im Oktober der zweite Kongress in Nigeria folgt.

Der Zahl 13 alle Ehre bereitend, versammelten sich bei diesem Ersten Europäischen Fatima-Kongress Teilnehmer aus 13 Ländern. Zwei Erzbischöfe, drei Bischöfe und 15 Priester nahmen an diesem sehr schönen Anlass teil.

Der Internationale Präsident,  Prof. Americo Pablo Lopez-Ortiz, Puerto Rico, eröffnete am 24. September den Kongress mit einer Grussbotschaft von Papst Benedikt XVI. übermittelt durch Kardinal Staatssekretär Tarcisio Bertone. Darin nahm der Papst auch ausdrücklich Bezug auf seine unvergessliche Pilgerreise vom 12./13. Mai 2010 nach Fatima anlässlich der Seligsprechung der zwei Seherkinder Jacinta und Francisco vor zehn Jahren durch Papst Johannes Paul II.

Msgr Miguel Delgado Galindo, Sekretär der Kongregation für die Laien, verlas als offizieller Vatikan-Vertreter eine Botschaft von Kardinal Stanislaw Rylko, wonach der Internationale Präsident in einem äusserst interessanten zweistündigen Referat „Die Neuevangelisierung Europas und die Botschaft von Fatima“ behandelte.

Danach hielt der Internationale Vize-Präsident, Georges Inglin, Schweiz, ein viel beachtetes Referat mit dem Titel „Fatima und die ersten Monats-Samstage“. Als Folge davon unterzeichneten alle Delegierten eine Petition an Papst Benedikt XVI., er möge in einem Apostolischen Schreiben (Exhortation) die so genannten „Herz-Mariä-Sühnesamstage“ (erste Monatssamstage) wie von Jesus und seiner himmlischen Mutter in Pontevedra 1925 verlangt,  für die Universalkirche dekretieren. Dies wegen der Zusage der Muttergottes, der Weltfriede hänge davon ab!

Am Nachmittag referierte Msgr Virgilio Antunes, seit zwei Jahren neuer Rektor des Fatima-Heiligtums (Santuario de Fatima), über die Entwicklungen in Fatima.

Eine feierliche hl. Messe mit zwei Erzbischöfen, drei Bischöfen, Priestern, Ländervertretern und Hunderten von auswärts gekommenen Gläubigen bildete den Höhepunkt des Bruder-Klaus-Gedenktages am 25. September 2010. Im Anschluss erfolgte eine Prozession mit der Fatima-Statue ins Freie, der wiederum sehr viele Gläubige ihr Geleit gaben (und dies in einem Dorf mit nur 700 Einwohnern).

Am Sonntag, 26.9., wurde die hl. Messe von Erzbischof Dominik Duka aus Prag in der übervollen Pfarreikirche von Farnost Slapanice gefeiert. Alle Delegierten waren über die sehr aktive Teilnahme der Gläubigen beeindruckt. Es wurden anschliessend auch noch zwei weitere Pfarreien in Velké Bilovice und in Moravském Zizkove besucht (in letzterer fand um 14 Uhr eine Andacht mit Predigt von Erzbischof Jan Sokol aus der Slowakei statt).

Der Montag stand ganz im Zeichen weiterer fesselnder Vorträge, z.B. Prof. Americo Lopez über die auch für unsere Zeit höchst bedeutungsvollen und aktuellen Träume/Visionen von Don Bosco. Mit einer Power-Point-Präsentation „Von Fatima in die Welt: Eine Familiengeschichte“ zeigte der Generalsekretär des Internationalen Fatima-Weltapostolats, Nuno Prazeres, eindrückliche Bilder mit Zeugenaussagen zum Sonnenwunder und vielen weiteren interessanten Details: Zum Beispiel, wie die Botschaften von Fatima in der Familie heute gelebt werden können.

Dave Carollo, Präsident des Fatima-Weltapostolats der USA, ging in seinen Ausführungen auf die Botschaft Fatimas im Lichte der Neuevangelisierung für das 21. Jahrhundert ein.

In verschiedenen Grussbotschaften wandten sich schliesslich einige Delegierte mit ihren Gedanken zu „Fatima“ an die Teilnehmer, so z.B. die von Weissrussland angereiste Delegation, die über die spezielle Lage der Katholiken in ihrem Land berichtete.

Ein weiterer Höhepunkt, insbesondere für Prof. Americo Lopez, ergab sich am Dienstag, 28.9.2010: Es wurde ihm nämlich eine Audienz mit dem Präsidenten der Tschechischen Republik, Vaclav Klaus und mit dem Generalsekretär der Bischofskonferenz Msgr Dr. Ladislav Hucko gewährt. In beiden Gesprächen wurde über die Möglichkeiten der Neuevangelisierung und der Botschaft von Fatima nach dem Kollaps der atheistischen sowjetischen Strukturen und die neuen Wege Europas, wie in der Enzyklika „Centesimus Annus“ dargelegt, gesprochen. Auch der Erzbischof von Prag, Dominik Duka, ein grosser Unterstützer von „Fatima“, empfing den Präsidenten und sprach über die gegenwärtige grossartige Zusammenarbeit zwischen der Kirche und dem Staat. Die tschechische Hierarchie wie auch der Präsident der Republik zeigten sich sehr dankbar, dass für diesen ersten europäischen Fatima-Kongress ausgerechnet ihr Land gewählt wurde.

Selbstverständlich wurden alle Tage umrahmt von der Feier der hl. Messe und dem Rosenkranzgebet

Die vielen angereisten Ländervertreter kehrten mit sehr wertvollen Impulsen und neuen Erfahrungen in ihre Länder zurück.

4. Oktober 2010

Georges Inglin, Internationaler Vize-Präsident des Fatima-Weltapostolats